Tennisball auf Ascheplatz

Dass sie zur absoluten Spitze ihrer Altersklasse in Bayern gehört, hat Alina Petermüller einmal mehr am Wochenende in Nürnberg bewiesen. Das 11-jährige Tennistalent vom DJK-Tennisclub Büchlberg startete bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften und schaffte es dort in der U12-Konkurrenz der Mädchen bis ins Finale. 

Insgesamt über drei Tage (10.-12.3.) zog sich das Turnier im Tennis-Center-Noris in Nürnberg. Den Auftakt bildete eine Gruppenphase, in der für Alina gleich drei volle Matches am Programm standen. Diese gewann die Büchlbergerin souverän: Sie siegte mit 6:0/6:0 gegen Kiana Brudi (TSV Neubiberg-Ottobrunn), mit 6:1/6:2 gegen Charlotte Sewtz (GW Luitpoldpark München) und mit 6:2/6:2 gegen Ina Trtovac (CaM Nürnberg).

Als Gruppenerste ging es für das Talent aus der Büchlberger Tennisschule Thomas Maier dann weiter in die Endrunde, wo im Viertelfinale die Dachauerin Jill Stetter auf sie wartete. In einem hochklassigen Match über zweieinhalb Stunden musste die Entscheidung im dritten Satz fallen. Dieser wird bei der Bayerischen Meisterschaft normal ausgespielt, was für beide Spielerinnen eine kräftezehrende Angelegenheit war.  Am Ende setzte sich aber die Büchlbergerin mit 6:4/5:7/6:4 durch und zog damit ins Halbfinale ein.

Mit der Ukrainerin Arina Nazarenko, die für den TC Raschke Taufkirchen startet, wartete ein bekanntes Gesicht auf die Niederbayerin. Erst Ende Januar standen sich beide im hart umkämpften Finale der Südbayerischen Hallenmeisterschaft gegenüber, damals mit dem besseren Ausgang für die Münchnerin. Auch dieses Mal war das Match von Beginn an eine enge Partie. Während Alina den ersten Satz mit 7:6 gewinnen konnte, musste sie den zweiten mit 2:6 abgeben. Im dritten Satz konnte die Büchlbergerin von Beginn an ihr offensives und kompromissloses Spiel umsetzen und wurde dafür nach über zweieinhalb Stunden Matchdauer mit dem 6:3-Sieg belohnt.  

Das Finale war im Anschluss eine rein niederbayerische Angelegenheit, denn auch die Topgesetzte Angelina Cerdic vom TC Rot-Weiß Straubing hatte es bis ins Endspiel geschafft. Beide Spielerinnen zeigten hochklassigen Powertennis, das durch risikoreiches Spiel geprägt war. Dieses Mal aber mit besserem Ende für die Straubingerin, die sich mit 6:2/6:4 den Meistertitel holte.